Damit Ihre Vision nicht wie der genannte Song endet, braucht es ein Target Operating Model (TOM). Dieses verhilft Ihnen nämlich bei der Umsetzung Ihrer Vision. Vielleicht hätte Mariah auch ein TOM benötigt.
Aber was genau ist ein TOM?
Gemäss Wikipedia ist ein TOM in stark verkürzter Form- das «To be» Model. Also den «So sollte es sein» Zustand. Hier liegt jedoch auch schon der Hase im Pfeffer. In der Meinung ein TOM zur Umsetzung ihrer Vision zu haben, kaufen sich Unternehmen oft allerlei coole Gadgets und Softwarelösungen zusammen. Das Resultat? Das TOM bleibt eine Einkaufsliste für IT und die Geschäftsleitung. Und genau da liegt der Fehler. Ein TOM ist mehr als nur eine IT-Einkaufsliste. Es stellt die Verbindung zwischen Vision und Strategie und der Organisationsstruktur dar. Organisationsstrukturen bestehen wiederum aus Technologie, Mitarbeitenden und Prozessen. Daraus leiten sich wiederum die Governance und das Steuerungsmodell ab. Jedes TOM setzt also ein bereichsübergreifendes Verständnis voraus, dafür wie das Unternehmen funktioniert. Ohne Unternehmens-TOM kann es auch kein HR-TOM geben.
Dafür muss man in einem ersten Schritt eine genaue Bestandsaufnahme machen und Prozesse überprüfen Seien Sie dabei absolut ehrlich zu sich selbst. Denn das ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir Menschen, da gehört auch der Autor dazu, neigen dazu uns Dinge schönzureden. Das ist falsch. Es spricht nichts dagegen den Idealzustand oder die ideale Prozesslandschaft im HR skizieren zu wollen. Aber man muss der Realität ins Auge schauen. Ist es nun falsch sich Dinge schönzureden? Nein. Solange Sie daraus Zielvorstellungen ableiten. Stellen Sie sich folgende Fragen: Wie wollen Sie inskünftig redundante, nicht wertschöpfende Tätigkeiten verhindern oder unterbinden? Welche Zeitfresser ohne Wertschöpfung im HR möchten Sie aus der Prozesslandschaft entfernen? Wenn Sie schon dabei sind, dann überlegen Sie sich doch auch, welche Bereiche Sie durch die freiwerdenden Ressourcen stattdessen «befeuern» wollen.
5 Punkte, auf die Sie achten sollten
Auf dem Weg zu Ihrem Wunsch-Tom, vermeiden Sie aber folgende Stolpersteine:
- Interne Salär-Administration: Ein notwendiges Übel, das Ressourcen bindet, zeitaufwendig ist und keinen positiven Einfluss auf den Geschäftserfolg hat. Übrigens: Die Regulatorien dazu sind in allen 26 Kantonen unterschiedlich und ändern sich ständig.
- Schaden- und Absenzenmanagement: Hier ist Chaos vorprogrammiert. Behalten Sie Krankmeldungen im Auge. Achten Sie auf eine transparente Kommunikation zu Spitälern, Ärzten und Versicherungen. Vernachlässigen Sie auch nicht die Nachverfolgung von Langzeitabsenzen und die Wiedereingliederung Ihrer Mitarbeitenden.
- Keine HR-Lösung (HRIS): Die Salär Administration ersetzt niemals ein modernes HRIS. Stammdaten können zwar im Payroll geführt werden, jedoch bleibt dann die Entwicklung des Mitarbeitenden innerhalb des Unternehmens aussen vor.
- Ferienmanagement in Excel: Jeden Monat trägt man auf unzähligen Listen Ferienabwesenheiten ein, um die Saldi Ende Jahr auf neuen Listen zu übertragen. Die Fehlerquellen sind hier mannigfaltig.
- Verwaltung einer eigenen Pensionskasse: Ein kostspieliges Prestigeprojekt, das kostspielige Ressourcen bindet.
Nachdem wir jetzt einige Stolpersteine identifiziert haben, zeigen wir Ihnen alle Vorteile einer Auslagerung auf:
- Sie haben mehr Ressourcen im HR zur Verfügung. So können Sie sich durch gutes Employer Branding ihre Talente aktivieren und gegen Fachkräftemangel schützen. Planen Sie Ressourcen für die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden am Arbeitsplatz ein. So fördern Sie präventiv die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden und begleiten Sie professionell im Leistungsfall bei der Rückkehr zur Arbeit.
- Behalten Sie einen 360-Grad-Blick auf ihre Mitarbeitenden. Von der Einstellung bis zum Weggang. Dazu gehören Fördermassnahmen ebenso wie mögliche Gründe für einen vorzeitigen Stellenwechsel.
- Nutzen Sie die Vorteile einer modernen, kosteneffizienten Pensionskassenlösung. Diese ermöglicht mehr Flexibilität und durch 1E-Pläne sogar Stellschrauben von Investitionen für die Angestellten.
Die Definition eines TOM ist kein «one shot». Es ist eine Reise, die man am besten mit einem Partner antritt. Dieser sollte aber bestmöglich an eine langfristige Beziehung und nicht an Produktverkauf interessiert sein. Wie Laotse schon 600 vor Christus zu sagen pflegte: «nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg!»
Wir von Trianon freuen uns Sie bei der Definition Ihres Target Operating Models zu unterstützen und das seit über 25 Jahren! Kontaktieren Sie uns!