Generative KI: Nutzbarmachung für die breite Öffentlichkeit
Im Jahr 2023 wurde die breite Öffentlichkeit konkret auf die ersten, einfach nutzbaren Anwendungen mit generativer KI – und insbesondere ChatGPT – aufmerksam. Dank dieses Durchbruchs kann heute jeder seinen eigenen persönlichen Assistenten haben, der bei vielen Fragen weiterhilft: Kochrezepte, Reisetipps usw. Der kleine Assistent wirkt bei seinen Antworten so natürlich und menschlich, dass sein Gegenüber sofort Vertrauen fasst.
ChatGPT: Wer steckt hinter der Maschine?
ChatGPT ist kein Wesen mit überragender Intelligenz. Die Stärke von ChatGPT liegt in seiner Fähigkeit, enorme Datenmengen zu verarbeiten (die Datenbank hat in fünf Jahren 300 Milliarden Wörter analysiert: Das entspricht 684 Büchern pro Stunde), und dann auf dieser Grundlage sofort kontextbezogene Antworten zu liefern. Dadurch weiss ChatGPT, welches Wort an welcher Stelle im Satz platziert werden muss, um einen Satz zu bilden, der für uns Menschen Sinn ergibt. Daten sind somit der entscheidende Faktor, denn anhand der Daten wird die Maschine trainiert, um sie in unseren Augen «intelligenter» zu machen.
Welche Chancen ergeben sich für Unternehmen?
Der Umbruch durch den Einsatz von KI wird Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette der Unternehmen haben. Zunächst wird sich die Produktivität der Mitarbeitenden erhöhen, z. B. dank der Automatisierung bestimmter repetitiver und strukturierter Aufgaben. Dann werden die Unternehmen mittels KI ganze Prozesse optimieren: vollautomatischer Kundenservice, schnellere IT-Entwicklungen usw. Künftig dürften auch neue Geschäftsmodelle, beruhend auf einer Kombination von KI und anderen Technologien, entstehen.
KI in der Schweizer Vorsorge: eine Kombination aus künstlicher und emotionaler Intelligenz
Für die Versicherten wird der KI-Einsatz Vorteile in Form von optimierten Verwaltungsprozessen und einem verbesserten Produkterlebnis (Versichertenportal) bringen. Kurz, zu erwarten sind mehr Nutzerkomfort für die Versicherten bei der Bearbeitung ihrer Daten, aber auch eine Optimierung der Arbeit der BVG-Sachbearbeitenden, die sich auf das konzentrieren können, was für die Kunden den eigentlichen Mehrwert bedeutet: die Beratung.
Bei der Beziehung zwischen den Versicherten und den für sie zuständigen Sachbearbeitenden darf es keine Abstriche geben. Die Versicherten müssen in jeder Lebensphase auf eine menschliche Ansprechperson zählen können, die den nötigen Überblick und die Erfahrung hat, um sie kompetent zu beraten.
Es gibt jedoch eine unabdingbare Voraussetzung, bevor KI im grossen Stil eingesetzt werden kann: die absolute Garantie, dass die Vertraulichkeit und der Schutz dieser Daten gewährleistet sind, wenn sie zur Verarbeitung an die Maschine weitergeleitet werden.
Wie gehen wir bei Trianon mit KI um?
Trianon verfügt dank seines eigenen Kompetenzzentrums in der Schweiz, in dem IT- und Vorsorgefachleute eng zusammenarbeiten, über viel Erfahrung in der Verwaltung von über 60'000 Versicherten, die einer Vielzahl von sehr unterschiedlich organisierten Kassen angehören. Hinzu kommt unser IT-Know-how, das durch die Entwicklung eigener Verwaltungstools und Portale für die Versicherten und die HR Services aufgebaut wurde.
Diese Kompetenzen erlauben es uns, proaktiv auf technologische Innovationen zu reagieren und diese konkret und pragmatisch in der Welt der Schweizer Vorsorge einzusetzen.
Trianon war mit dem ersten digitalen Portal vor 20 Jahren ein Pionier in der Welt der Vorsorge und wird auch in der Welt der KI zu den Pionieren gehören. Mehrere konkrete Anwendungen werden bereits umgesetzt, darunter Projekte zur Erstellung von KI-gestützten Vorsorgeprojektionen und -simulationen für die Versicherten, die erweiterte Nutzung eines privaten ChatGPT für unsere Mitarbeitenden, aber auch Prototypen von intelligenten Chatbots, die First-Level-Support für die Versicherten im Bereich ihrer persönlichen Vorsorgesituation bieten können.